GLAS GT und BMW GT. Sportwagen aus Dingolfing
Mit dem GLAS 1300GT betrat die niederbayerische Firma GLAS 1963 eine ganz neue Bühne in der Autowelt. War die Marke bisher nur durch Kleinwagen bekannt, trat sie mit dem GLAS 1300GT und der GLAS 1700 Limousine in die Mittelklasse ein. Durch den Turiner Karosserieschneider Pietro Frua erhielten sie ein zeitgemäßes Design. Die italienische Form des GT und deutsche Ingenieurskunst zeichneten einen Sportwagen aus, der damals in seiner Klasse seinesgleichen suchte.
Der hervorragende Vierzylindermotor hatte schon in der ersten Serie eine sehr gute Leistungsausbeute, die nach einem Jahr noch einmal gesteigert wurde. Dieser Motor ermöglichte auch im Rennsport ausgezeichnete Erfolge, und der GLAS 1300GT prägte nach dem 1204TS und 1304TS weiter das sportliche Image der Marke. Der GLAS 1700GT sorgte mit seinem langhubigen Triebwerk für noch mehr Durchzug und erreichte eine Spitzengeschwindigkeit von 186 km/h.
Leider hielt der Erfolg der Marke nicht sehr lange an. Ende 1966 führten Zahlungsschwierigkeiten dazu, dass BMW die niederbayerische Autofirma übernahm. Der GT wurde mit dem Motor, Getriebe und der Hinterachse des BMW 1600ti ausgerüstet und ging als BMW 1600 GT an den Start. Doch leider erreichte der BMW GT nicht mehr die Verkaufszahlen des GLAS GT und wurde bereits nach einem knappen Jahr Produktionszeit wieder eingestellt.
Der Autor Uwe Gusen beschreibt zusammen mit den Koautoren Stefan Dierkes und Matthias Herrmann die spannende Geschichte von der Entwicklung bis zum Ende der GT-Modelle basierend auf bisher unveröffentlichten Originaldokumenten und Interviews mit Zeitzeugen.
Uwe Gusen: 2015
248 Seiten
Hardcover
Marke: | BMW |